Die Insel schien gar nicht so weit entfernt. Sie machte neugierig. Vielleicht nicht gierig. Aber sie lockte, ganz sicher tat sie das. Allerdings ohne die Gewissheit eines Paradieses auszustrahlen.
Komm, sagte die Frau. Sie nickte zu dem Mann hinüber und ruderte dabei ein wenig mit den Armen. Sie zog sich ihre Wanderschuhe und die Wollstumpen aus. Folge mir, flüsterte sie beim ersten Schritt in das klare, flache Wasser. Ihr Fuß schimmerte hell über dem sandigen Grund. Sie ging voran und der Mann folgte ihr. Jedoch tat sich eine riesige aber schmale Welle wie eine Zunge vor ihm auf, fünf bis sechs Meter über seinem Kopf. Er ließ sich fallen, die Welle bedeckte ihn wie in einer Höhle. Er konnte die Kuppel aus Wasser über sich sehen. Gleich musste sie herunterbrechen. Doch das geschah nicht. Noch war Luft da. Er bereitete sich darauf vor, mit den Armen zu schlagen um auftauchen zu können. Aber die Welle brach nicht, fiel nicht auf in herab. Der Mann wünscht sich die Kraft des Wassers herbei. Die Welle verharrte. Nur mit einem Blau spiegelte das Sonnenlicht das Gesicht der lächelnden Frau. Das ist nicht das Paradies, versuchte der Mann zu rufen. Die Frau nickte und ihr Gesicht verschwand. Noch war Luft da.
